3 neue synthetische Kerosinfabriken in der Lausitz

Die 3 Projekte zur Herstellung von künstlichem Kerosin in der Lausitz sind in Schwarze Pumpe, in CB-Drewitz auf dem GRAL und die Anlage vom PtX Lab Lausitz.

PtL-Demonstrationsanlage vom PtX Lab Lausitz

Das PtX Lab Lausitz ist damit betraut, die Errichtung und den Betrieb einer PtL-Demonstrationsanlage umzusetzen, die aus Wasserstoff weitere flüssige Syntheseprodukte herstellt. Die Anlage entsteht in der Lausitz gemäß „Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen“. Die nachhaltige Produktion von PtL-Kerosin soll im industrienahen Maßstab sein. Das angestrebte Produktionsziel ist ca. 10.000 t/a. Dafür werden ca. 6.000 t/a grüner Wasserstoff sowie ca. 42.000 t/a CO2 benötigt. Alle Einzelprozesse sind verfügbar. Jetzt gilt es alle Prozesse miteinander zu kombinieren.

Green Fuels Lausitz in Schwarze Pumpe 

Das „Referenzkraftwerk Lausitz“, an dem die ENERTRAG AG im Rahmen eines Projektkonsortiums beteiligt ist, wurde im Sommer 2019 als einer von zwanzig Gewinnern im ersten Ideenwettbewerb „Reallabore der Energiewende“ ausgewählt und erhält in den kommenden Jahren eine staatliche Förderung in Millionenhöhe. Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung durch alle Partner geht das Projekt jetzt in die erste Phase.

Nach dem Projektkonzept sollten ca. 26.000 t/a grüner Wasserstoff erzeugt werden. Ca. 190.000 t/a CO2 werden aus der Verbrennung von biogenen & unvermeidbaren Abfällen in EBS Anlage im Industriepark Schwarze Pumpe gewonnen. Durch die Prozesse „Methanol-Synthese“ und „Fischer Tropsch Verfahren“ werden pro Jahr ca. 200.000 t synthetische Kraftstoffe hergestellt. Sie werden als Kraftstoff, Ausgangsstoff für Kraftstoffe sowie Grundstoff in der chemischen Industrie angewendet.

Grünes Kerosin in CB-Drewitz auf dem GRAL

In der brandenburgischen Gemeinde Jänschwalde auf dem ehemaligen Flugplatz Dewitz (Landkreis Spree-Neiße) und künftigem „Green Areal Lausitz“ (GRAL) soll in 2027 eine Anlage zur Produktion von grünem Wasserstoff und SAF (Sustainable Aviation Fuel) in Betrieb gehen. Hy2gen startet dazu nun mit dem Grundstückseigentümer Euromovement Industriepark GmbH die erste Projektphase. Das Gesamtinvestitionsvolumen des auf „JANGADA“ getauften Projekts beläuft sich auf rund 500 Mio. €. Das in Wiesbaden ansässige Unternehmen Hy2gen agiert international und hat sich auf Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur Herstellung von grünem Wasserstoff und dessen Derivaten spezialisiert.

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