Bei der Umgestaltung des Energiesystems übernimmt Wasserstoff als Energiespeicher eine immer größer werdende Rolle ein. Auch im Lausitzer Strukturwandel wird die Zukunftstechnologie ein wichtiger Treiber sein. Davon zeigen sich knapp 100 Partner des seit dem Jahr 2019 bestehenden brandenburgisch-sächsischen Netzwerks „DurcH2atmen“ mit rund 60 Projekt- und Produktideen überzeugt.
Die drei Projektpartner Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus, das in Cottbus angesiedelte CEBra – Centrum für Energietechnologie Brandenburg e.V. und das Fraunhofer Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU in Zittau haben ihre Kompetenzen gebündelt, um die Netzwerk- und Projektarbeit zu professionalisieren sowie regionale Wasserstoffprojekte zu initiieren und fachlich zu begleiten. Vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie wird die Projektarbeit der drei Partner jeweils mit einer Summe in Höhe von 200.000 Euro im Rahmen des Förderprogramms Regionales Investitionskonzept (RIK) Lausitz von 2021 bis 2023 gefördert.
Ziel ist es, die Innovations- und Technologiebedarfe der Unternehmen im Netzwerk zu identifizieren, ihre Kompetenzen auszubauen und sie wissenschafts- und praxisnah bei der Produktentwicklung zu begleiten. Die drei Projektpartner halten in regelmäßigen Netzwerktreffen auf dem Laufenden, stellen Kontakt zu Knowhow-Trägern aus Wirtschaft und Wissenschaft im In- und Ausland her, unterstützen bei der Suche nach geeigneten Förderprogrammen sowie der Beantragung von Finanzmitteln. In die Gründungs- und Ansiedlungsberatung werden weitere Partner hinzugezogen. Zudem soll mit breiter Kommunikation und Präsentationen auf internationalen Tagungen Aufmerksamkeit auf chancenreiche Entwicklungen der Region und involvierter Unternehmen gelenkt werden. Auch für die berufliche Qualifizierung und Anpassung von Lehrplänen wollen sich die Projektpartner einsetzen.
Die Energieregion Lausitz im Süden Brandenburgs und Osten Sachsens, steht in den nächsten Jahren vor einem umfassenden Strukturwandel. Als regionale Wachstumskerne erfüllen die Ober- und Mittelzentren der Region nicht nur die Funktion als Bildungs-, Universitäts- und Behördenstandorte, sondern sind auch die Zentren für Kultur und Dienstleistungen, Wirtschaft und Innovationen sowie Mobilität und Umwelt. Alle Sektoren müssen sich dem steigenden Handlungsdruck, der mit dem Klimawandel, Luftschadstoffemissionen und Lärmproblemen sowie verändertem Mobilitätsverhalten einhergeht, stellen. Die Umstellung des Energiesystems und die Etablierung eines emissionsfreien Nahverkehrs sind Ziele der Netzwerkakteure. Viele von ihnen beschäftigen sich in der Forschung, Entwicklung, Anwendung oder Erzeugung bereits mit dem Thema Wasserstoff. Das Netzwerk bündelt die Aktivitäten und vernetzt alle Akteure. Dadurch wird die Lausitz zur WASSERSTOFF MODELLREGION.
Netzwerkmanager
IHK Cottbus
E-Mail: mario.lehmann@cottbus.ihk.de
Telefon: 0355 365 1505
Projektmanagerin
Cebra e.V. Cottbus
E-Mail: rehulkova@cebra-cottbus.de
Telefon: 0355 69 3330
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Leichtbau und Energietechnik
Fraunhofer IWU Zittau
E-Mail: Maciej.Satora@iwu.fraunhofer.de
Telefon: 03583 54086 4034
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